Bieradvent AT Tag 17: Stiegl-Hell

Wer „österreichisches Bier“ denkt, landet früher oder später bei der Stieglbrauerei zu Salzburg. Die Brauerei im Stadtteil Maxglan markiert nicht nur geografisch einen Fixpunkt des bierigen Alpenlandes – auch Ausstoß und Sortenvielfalt suchen hierzulande ihresgleichen.

Drei Sudhäuser

Genau genommen gibt es nicht nur eine Stieglbrauerei. Am Standort in Salzburg entstehen im großen Sudhaus die Hauptsorten: das Goldbräu, das Paracelsus Bio-Zwickl, Stiegl-Pils, Stiegl-Hell, Stiegl-Weisse und viele mehr. Im Keller arbeitet eine zweite Brauanlage – hier werden die Hausbiere eingebraut. Sie heißen Almrausch (mit Zirbenzapfenauszug gebraut), Gipfelstürmer (eine gut gehopfte Dinkelweisse) und Rosamunde (eine Berliner Weisse-Interpretation mit Himbeeren).

In St. Pantaleon im Innviertel steht mit dem Stieglgut Wildshut die dritte Braustätte – die kleinste, aber vielleicht die experimentierfreudigste. Auf den umliegenden Feldern wachsen Urgetreidesorten, die in der eigenen Mälzerei vor Ort verarbeitet werden. Aus den Malzen entstehen feine Spezialitäten wie Sortenspiel oder Malzreigen.

Kreativbraumeister Markus Trinker widmet sich hier besonders seinen „Reifebieren“. Wildshut Bio Antique, inspiriert von ägyptischen Bierrezepten, wird mit Honig, Datteln und Gewürzen gebraut und reift rund sechs Monate in handgetöpferten Tonamphoren (Quevris). Wildshut Bio Mystique, ein Red Sour Ale (Flanders Red), lagert im Eichenfass. Drittes im Bunde ist Wildshut Bio Perlage, ein „Bière Brut“, dessen goldener Körper dank speziell selektionierter Champagnerhefe eine feine Perlage entwickelt.

Stieglgut Wildshut.
Kreativbraumeister Markus Trinker in Wildshut.
Christian Pöpperl & Markus Trinker mit European Beer Star Awards.
Inhaber Ehepaar Kiener und 1. Braumeister Pöpperl.

Das Kalenderbier aus dem Hause Stiegl

Bei aller Freude über die kreativen Ausflüge des Stiegl-Teams kehren wir mit dem heutigen Bier in die klassische Bierwelt zurück. Stiegl gehörte zu den ersten Brauereien, die den Trend zum Hellbier nach Österreich brachten – viele andere Braustätten folgten.

Auf dem Etikett unseres Kalenderbieres prangt eine Teufelsfratze. Sie erinnert an einen Salzburger Brauch: In der Altstadt finden sich an vielen Häusern sogenannte „Fratzen“. Diese Teufelsgesichter über Türen oder Torbögen sollten böse Geister so sehr erschrecken, dass sie draußen bleiben. Der Teufel schützt, was drinnen ist.

Stiegl-Hell 

Stiegl-Hell glänzt nicht nur im Glas, sondern auch im Wettbewerb: Zwei frische Awards beim European Beer Star – und insgesamt bereits 20 Auszeichnungen für die Salzburger. Ein Hellbier, das Erfolgsgeschichte schreibt.



Fotos: © Stieglbrauerei zu Salzburg

Stieglbrauerei zu Salzburg
Salzburg, Österreich
3,5
Stiegl - Hell
Lager / Helles 4,50% vol.
3,5

Kommentare

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SwoBier86 • 8 std. vor
Das hatte ich dieses Jahr auch mal in die Finger bekommen. Fand es von Geschmack her ganz stabil.
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