Paulaner wieder als Retter?

In der Branche wird heute darüber spekuliert, ob die Paulaner Brauerei Gruppe den traditionsreichen Standort Braunschweig von Oettinger übernehmen könnte. Das mögliche Szenario weckt Erinnerungen: Bereits vor zwei Jahren hatte Paulaner die Oettinger-Brauerei in Gotha übernommen – ebenfalls nach deren Ankündigung einer Standortschließung.

Konkrete Aussagen gibt es aktuell weder von Paulaner noch von Oettinger. Doch der Zeitpunkt der Spekulationen ist auffällig: Erst kürzlich hatte Oettinger mitgeteilt, die Bierproduktion in Braunschweig bis Frühjahr 2026 einzustellen. Die Logistik soll zwar vor Ort bleiben, rund 150 Arbeitsplätze in der Herstellung und Abfüllung sind jedoch gefährdet.

Hintergrund in Kürze

Oettinger begründet den Schritt mit Überkapazitäten und rückläufigem Bierabsatz. Die Gewerkschaft NGG kritisiert mangelnde Transparenz und kämpft für den Erhalt der Braustätte. Aus ihrer Sicht hätte der Standort als logistisches Zentrum im Norden weiterhin Potenzial – sofern jemand investiert.

Potenzial für Investoren

Ob sich Paulaner erneut als Käufer ins Spiel bringt – oder ob ein anderer Akteur aktiv wird – bleibt offen. Die Tatsache, dass Oettinger in der Branche seit langem den Ruf genießt, über technisch hochmoderne und effizient automatisierte Produktionsanlagen zu verfügen, macht den Standort für Investoren nicht uninteressant. 

Warten wir ab.

 

Fotocollage aus Fotos by AdobeStock

Kommentare

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mariokuehl • 10 std. vor
Ich arbeite im biervertrieb und ich muss sagen,dass Oettinger nicht mehr so gekauft wird, wie vor 10 jahren...ich selber merke,dass die Kunden Angebotsbier kaufen....ich selber ,kaufe mir noch bier,was schmeckt....und ich kaufe mir auch , welches ich noch nicht verkostet habe,im Netz... .aber ich sehe selber,wie der bierkonsum rückläufig ist.....mfg mario
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