Stift Engelszell ohne Trappistenmönche

Das Schicksal der Abtei Engelszell im österreichischen Engelhartszell ist besiegelt. Schon am 17. Mai werden laut ORF die letzten vier Mönche das Kloster verlassen. Es mangelt an klösterlichem Nachwuchs.

Eine im Herbst vergangenen Jahres eingesetzte Kommission hat die Lage geprüft und keine andere Möglichkeit als die Aufgabe des Standorts gefunden. Für die materiellen Güter des Klosters, die Klostergebäude, Kirche und die Betriebe, wolle man eine möglichst katholische Nutzung finden, heißt es aus der Abtei. Wie es mit der Braustätte im Kloster weitergeht, ist also noch nicht entschieden.Da ein Mönch die Aufsicht über die Brauerei führen muss, um das "Authentic Trappist Product"-Siegel zu erhalten, wird das Bier aus Engelhartszell in Zukunft ohne das sechseckige Logo auskommen müssen. Damit sinkt die Anzahl der Trappistenbrauereien auf neun.

Auch im belgischen Achel gab es zu wenig Mönche, die dortige Abtei Sint-Benedictus wurde im Jahr 2021 aufgegeben. Spencer in USA schloss seine Brauerei im vergangenen Jahr, allerdings aus wirtschaftlichen Gründen. Der Bierwelt bleiben folgende Trappistenbrauereien erhalten - zumindest vorerst: Chimay, Orval, Rochefort, Westmalle und Westvleteren (Belgien), La Trappe und Zundert in den Niederlanden, Tre Fontane in Rom und das englische Tynt Meadow.

Foto: Screenshot Engelszell@instgram

Kommentare

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fvr • 11 monate vor
Alleine des Bieres wegen würde es sich lohnen Mönch zu werden!
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biergegennazis • 11 monate vor
Die Brauerei wird wohl bleiben, aber sehr Schade.
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Kosmoko • 11 monate vor
Das ist wirklich schade. Hoffentlich kann die Brauerei erhalten bleiben und die Qualität der Biere beibehalten.
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beerguard • 11 monate vor
😱 sehr schade
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