Biere, neu im Februar
Der Trend zum Hellbier geht weiter. Vor allem im Norden Deutschlands sind neue Produkte der milden Lagerbiere auf den Markt gekommen. In jener Region also, die für ihre straffen, gut gehopften Pilsbiere bekannt ist.
So hat Carlsberg das Potenzial des Bierstils erkannt, der aus Bayern kommend auch im Norden Marktanteile gewinnt. Fast zeitgleich haben die beiden zum dänischen Konzern gehörenden Brauereien Astra und Lübzer Hellbiere gelauncht.
Nur Hellbiere?
Nein, zum Glück gibt auch andere Neuprodukte, es lebe die Bierstil-Vielfalt. Da wären zum Beispiel ein Bockbier aus Stralsund und ein Red Ale aus Bayreuth. Noch einmal der Aufruf an alle Brauereien und BeerTaster:innen: Schickt uns Infos, wenn ihr von neuen Bieren hört.
Lübzer Küsten Hell
Lübzer aus Mecklenburg-Vorpommern präsentierte am 1. Februar mit seinem Lübzer Küsten Hell ein Hellbier „mit regionaler Relevanz“. Das „nordisch milde“ Bier soll „vor allem die Geschacksvorlieben weiblicher Konsumierenden“ ansprechen, „die mildere und weniger herbe Bierstile bevorzugen“.
Astra Kleine Freiheit
Astra, die Hamburger Kultmarke hat seit dem 6. Februar mit „Kleine Freiheit“ ein ausgesprochen mildes Helles im Portfolio . Mit 14,5 Bittereinheiten bei 5,1 % Alkohol kann von Hopfenbittere keine Rede mehr sein. „Milder als der Kiez erlaubt“, titelt Astra.
Gösser Biostoff
Göss in der Steiermark, Österreich. Die zur Brau Union Österreich (eine Heineken Tochter) gehörende Brauerei hat seit Mitte Februar drei helle Lagerbiere im Programm: Gösser Märzen (ein Märzen österreichischer Brauart), Gösser Helles und - neu - Gösser Biostoff. Das helle, filtrierte Bier ist biozertifiziert und mit 4,8 % Alkohol ein bisschen stärker als das Helle mit 4.4 %.
Die naturbelassene untergärige Brauspezialität hat 6,7% vol. Alkohol: Helles Gerstenmalz und Melanoidinmalz sorgen für feines Malzaroma. Großzügige Hopfengaben mit feinen Hallertauer Hopfensorten verleihen dem Bier eine süßlich-fruchtige Aromatik. Der Frühlings-Bock ist limitiert.
Maisel & Friends Irisch Red
Maisel & Friends hat nun ein Red Ale: Irisch Red ist die fränkische Hommage an die Pub-Kultur Irlands. Mit 4,2 % Alkohol ist es leicht, 19 IBU versprechen zurückhaltende Bittere, die nicht etwa irischem Hopfen geschuldet ist. Die Hopfensorten Mandarina Bavaria, Herkules, Saphir und Callista sind Züchtungen aus der Hallertau.
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