So schmeckt der Wald der Zukunft
Die Österreichischen Bundesforste feiern ihr 100-jähriges Bestehen - einem neuen Waldbier. Die Jubiläumsedition trägt den Titel „Wald der Zukunft“. Braumeister Axel Kiesbye hat die Idee in gewohnter Weise gekonnt umgesetzt.
Schon seit 2011 bringt Kiesbye in dieser besonderen Kollaboration den „Wald ins Glas”. Jedes Jahr wählt er gemeinsam mit seinen Partnern von den Bundesforsten ein anders Thema, andere Zutaten. Sie eint, dass sie aus den österreichischen Wäldern kommen. - entsprechend unterschiedlich sind die fünfzehn Kreationen.
Fünf Bäume in einem Bier
Zum ersten Mal dürfen wir uns auf Zutaten von fünf Bäumen freuen: Tannenwipfel, Lärchenblüten, Buchenblätter, Eicheln und Douglasienborke. Geerntet wurden sie von Hand in den Revieren der Bundesforste in Salzburg, Ober- und Niederösterreich.
In Axel Kiesbyes Naturbrauerei verschmelzen diese Zutaten zu einem komplexen Geschmackserlebnis. Das Waldbier leuchtet goldgelb mit einer natürlichen Opaleszenz. Eingebettet in eine angenehme Süße und harmonische Bittere erinnert der Geschmack an die Fruchtigkeit von roten Waldfrüchten und dezenten Zitrusnoten aus der Douglasienrinde, umrahmt von den harzigen, marzipanartigen Aromen der Nadelbäume – intensiv und mit hohem Reifepotenzial.
„Fünf Baumzutaten, fünf Charaktere – jede einzelne bringt ihre eigene Note mit. Bereits kurz nach der Ernte wurden aus den Ingredienzien Extrakte und Tees gewonnen, die dem Bier während der Reifung zugesetzt wurden. So entsteht ein intensives und nuancenreiches Geschmackserlebnis, das an einen Spaziergang durch den Wald erinnert – vielschichtig, überraschend und unverwechselbar“, so Braumeister Axel Kiesbye.
Symbolträchtig
Das Waldbier 2025 ist nicht nur ein sensorisches Experiment, es ist auch ein Symbol. „In der Jubiläumsedition steckt vieles, was uns der Baum schenkt – von Blättern und Blüten über Wipfel bis hin zur Borke. Zum ersten Mal vereinen wir fünf Baumzutaten, die nicht nur ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis schaffen, sondern auch für jene Baumarten stehen, die den klimafitten Mischwald von morgen prägen. So wird der Wald der Zukunft auf genussvolle Weise erlebbar“, erklärt Andreas Gruber, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Österreichischen Bundesforste.
Käfig und limitiert
Mit 6,6 Vol.-% Alkohol, 15,9°P Stammwürze und 26 Bittereinheiten bewegt sich das Waldbier in einem spannenden Bereich zwischen Kraft und Eleganz. Dieses naturbelassene, unfiltrierte und durch eine sehr lange kalte Lagerung natürlich geklärte Kreativbier kann über mehrere Jahre im Keller reifen. Kiesbye hat das Bier in der Trumer Privatbrauerei gebraut.
Erhältlich ist das Waldbier sowohl in der Großflasche (0,75l) als auch im 0,33l-Gebinde. Und wie immer nur in limitierter Menge. Frühere Jahrgänge sind längst Sammlerstücke – gut möglich, dass auch das Jubiläumsbier bald in diese Kategorie fällt.
Ein Schlussgedanke
Das Waldbier 2025 ist mehr als ein Getränk. Es ist ein Spaziergang durch den Wald, ein Stück Zukunft im Glas – und vielleicht auch eine Einladung sich für die vielen Möglichkeiten im kreativen Umgang mit Bier zu begeistern. Ein Hoch auf das Österreichische Biergesetz, verankert im einem eigenen Abschnitt für Kreativbier innerhalb des Codex Alimentarius Austriacus. Sehr zum Wohle.
Die bisherigen Waldbiere
2011 – Tanne (Wipfel aus den Wäldern am Hochkönig)
2012 – Zirbe (Zirbenzapfen aus dem Radurschltal, Tirol)
2013 – Lärche (Triebe und Blüten aus dem Salzkammergut)
2014 – Schwarzkiefer (Wienerwald)
2015 – Fichte (Harz aus dem Forstrevier Traunstein, Oberösterreich)
2016 – Wacholder (Beeren, Nadeln und Zweige aus dem Lungau, Salzburg)
2017 – Wilde Kirsche (Blüten der Traubenkirsche aus Kärntner Auwäldern)
2018 – Holzbirne (Blüten, Blätter, Früchte aus dem Revier Wildalpen, Steiermark)
2019 – Elsbeere (Früchte aus dem Wienerwald)
2020 – Eiche (Holz und Borke aus Wienerwald-Eichen)
2021 – Schwarzbeere & Zirbenzapfen (Tiroler Bergwald, Tuxer Alpen)
2022 – Mädesüß & Silberweide (Wachauer Auwald)
2023 – Tanne & Vogelbeere (Ausseer Mischwald)
2024 – Linde & Alpen-Johannisbeere (Steyrtaler Schluchtwald)
2025 – Tannenwipfel, Lärchenblüten, Buchenblätter, Eicheln und Douglasienborke (Jubiläumsedition „Wald der Zukunft“)
Fotocollage mit Bildern von Jürgen Schmücking und Roastmedia


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