Die Zukunft der Villacher Brauerei

Auf die Villacher Brauerei kommen große Veränderungen zu. Am Gelände der zur Brau Union Österreich (und somit zum Heineken Konzern) gehörenden Braustätte soll in Zusammenarbeit mit der Stadt ein neuer „Campus“ mit Veranstaltungsareal und Ausstellungsflächen für Villach entstehen. „Die für das Stadtbild so prägende historischen Architektur der ursprünglichen, 1858 gegründeten Fischer Brauerei zu Villach, wird durch umfangreiche bauliche Maßnahmen aufgewertet,“ erklärt Hans Böhm, Vorstandsvorsitzender der Brau Union.

Start im Herbst 2024

Mit den konkreten Umbauarbeiten des Standortes soll im Herbst 2024 begonnen werden. Die bisherige Brauerei wird aufgegeben, an ihrer Stelle entsteht die neue „Villacher Stadtbrauerei“, in der 
neben einigen Villacher Bieren auch historische und neue Sorten gebraut werden sollen. Die Brau Union plant mit einem Jahresvolumen von 7.000 Hektoliter. Die Volumensorten wie das Villacher Märzen werden zukünftig aus der Grazer Brauerei Puntigamer kommen. Anfang 2016 soll der Um- und Neubau abgeschlossen sein. 

Folgen für die Mitarbeiter

In der Stadtbrauerei wird nach dem Umbau je ein Team im Brauprozess und im Eventbereich beschäftigt sein. Für jene Mitarbeiter, die am neuen „Campus“ keinen Arbeitsplatz finden, soll ein Sozialplan mit Unterstützungsangeboten erstellt werden. Böhm hierzu: „Wir möchten betonen, dass wir uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht haben. So stolz wir auf die neue Stadtbrauerei sind, immer wenn Mitarbeiter betroffen sind, sind es sehr schwere Entscheidungen. Diese sind aber notwendig, um den Standort abzusichern – was mit diesem Konzept langfristig gelingen wird.“

Quelle und Foto: Brau Union Österreich

Villacher Brauerei - Märzen
Märzen Bavarian Style 5,00% vol.
3,0
Villacher Brauerei - Villacher Zwickl Naturtrüb
Zwickel/Kellerbier 5,00% vol.
3,5
Villacher Brauerei
Kärnten, Österreich
3,3

Kommentare

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MacSwiss • 1 woche vor
Es ist sehr traurig was Konzerne mit den Mitarbeitern machen. ABER wir alle können einiges bewirken, indem wir bei den Privatbrauereien einkaufen!!!
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sebastian_skoda • 1 woche vor
Es ist eine absolute Schande was aus der Villacher Brauerei geworden ist, seit der vollständigen Übernahme der Brau Union. Alles was die Brau Union in die Finger bekommt wird grundlegend verändert und/oder gegen die Wand gefahren. Man beraubt den Brauereien ihre Identität, ihre Vielfalt, und ihr ganzes Knowhow. Betreffend Villacher waren die letzten 2 Jahre schon strukturelle Veränderungen zu bemerken. Das Sortiment wurde verringert, Glockner Pils und Bernstein Premium wurden eingestampft. Zudem hat man zugehörige Marken wie Piestinger eingestampft, wobei Piestinger mit der Übernahme der VKB 2005 sowieso schon tot war. Bin gespannt was jetzt aus Schleppe wird, wo auch auch das Märzen mit dem größten Absatz bei Villacher gebraut wird. Es hat wirklich einen Punkt erreicht wo es einfach reicht. Die Brau Union hat sich durch die Heineken Übernahme zu einem rigorosen Krebsgeschwür in der heimischen Braulandschaft entwickelt. Gut, dass es die Initiative der Privatbrauereien gibt. Man kann nur hoffen, dass von denen nicht auch noch jemand in die Hände von Heineken fällt.
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HaidingerAndi • 1 woche vor
Liest sich anders wie der Artikel der Brau Union
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HaidingerAndi • 1 woche vor
https://kaernten.orf.at/stories/3254163/
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