Bieradvent DE Tag 18: Goldochsen Ulmer Hell
»In Ulm, um Ulm und um Ulm herum« lautet ein berühmter Zungenbrecher. Der Turm des Ulmer Münsters ist der höchste Kirchturm der Welt. Der berühmte Ulmer Spatz zeigte einer Legende nach den Erbauern des Münsters, wie es gelingt lange Balken durch’s Stadttor zu bringen. Seither sitzt er in Kupfer gegossen am Münsterdach. Und wenn am »Schwörmontag« die erste Erwähnung der Stadt (es war im Jahr 884) gefeiert wird, findet das »Ulmer Nabada«* statt. Dann ist die Stadt voller feiernder und durstiger Menschen.
1.170 Jahre Ulm, 426 Jahre Gold Ochsen
Am Schwört schlägt auch die Stunde der wichtigsten Brauerei der Stadt. Die Brauerei Gold Ochsen begleite die Feierlichkeiten schon seit 426 Jahren! Seit 1867 befindet sich die Braustätte im Besitz der Familie Leibinger. Seit über 30 Jahren liegt die Verantwortung in Form der Geschäftsführung in weiblichen Händen, eine Ausnahme in der Männer dominierten Branche. Ulrike Freund (geborene Leibinger) hatte keinen leichten Stand, als sie 1989 ihren damals 83-jährigen Vater ablöste. Sie hat die Herausforderung mit Bravour gemeistert, die Brauerei steht auf soliden wirtschaftlichen Beinen und ist auch technisch auf modernstem Stand.
Die Gold Ochsen Biere
Das Sortiment der Ulmer Brauerei ist vielfältig. Untergärige Klassiker, obergärige Weizenbiere und immer wieder Spezialitäten. Derzeit können sich Biergenießerinnen und Bierliebhaber an einem Dinkel-Weizenbock erfreuen. Damit huldigt Gold Ochsen den auch als »Schwabenkorn« bekannten Dinkel. In der Bronzezeit war das Getreide im Schwabenland weit verbreitet.
Ulmer Hell
Mit Ulmer Hell folgt Gold Ochsen dem Trend. Helle Lagerbiere erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Wir freuen uns und genießen das feine Bier aus Ulm.
Vorab gibt's einen kleinen Gruß von der Brauerei und um 16:00 wieder ein Verkostungsvideo von ProBierTV!
*Ulmer Nabada
»Nabada« ist der schwäbische Ausdruck für »hinunterbaden«. In Ulm steht das Wort für die Zeremonie, bei der viele Vereine und Gruppierungen aufwändige Themenboote bauen. Sie nehmen die Politik aus Korn und gleichen damit den Gepflogenheiten bei den rheinischen Karnevalsumzügen. Sieben Kilometer lang ist die Strecke, die die Boote die Donau hinunter fahren, begleitet von zehntausenden Zuschauern an den Ufern und vielen »wilden Nabadern«, die mit Schlauchbooten und abenteuerlichen Flössen neben den offiziellen Booten paddeln. Ein Spektakel.
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